Kunterbunt und wunderschön

Heute wird es farbenfroh: wir machen Küchenpapier-Batik. Das ist ganz einfach und die bunten Farben zaubern gleich ein wenig Frühlingsstimmung herbei. Aber woher kommt die Technik des Batikens eigentlich? Ursprünglich handelt es sich hierbei um ein aus Indonesien stammendes Textilfärbeverfahren, bei dem flüssiges Wachs auf Textilien aufgetragen wurde, um während des Farbbades die ursprüngliche Farbe beizubehalten.

Das erfolgte in Handarbeit und es wurden kunstvolle Muster und Verzierungen auf den Stoff aufgezeichnet. Oft wurden hier religiöse oder kulturelle Muster genutzt und Batik war früher der Oberschicht und dem Adel vorbehalten. Erst 1940 wurde Batik allen Bevölkerungsschichten durch den Sultan freigegeben, aber noch heute werden bestimmte Muster nur zu gesellschaftlichen Anlässen, beispielsweise Hochzeiten, getragen.

Ähnliche Effekte werden durch Abbinden mit Schnüren oder Gummi erreicht, dünne Stoffe können auch selbst verknotet werden. So können, durch mehrmaliges Abbinden oder unterschiedliche Farbbäder, auch Farbverläufe und Übergänge gestaltet werden. Wir haben das in einer einfachen Variante mal für euch ausprobiert und waren begeistert.

Zuerst rollt ihr das Küchenpapier wie eine Schnecke ein. Dann spannt ihr die Gummibänder darüber, so, dass diese über die Mitte gehen. Die entstandenen „Kuchenstücke“ könnt ihr nun mit Wasserfarben schön bunt einfärben. Rührt hierfür die Farbe gut mit Wasser an und drückt sie mit dem Pinsel in das Tuch. Eurer Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt – tobt euch kreativ aus. Wenn alle Flächen eingefärbt sind, entfernt ihr vorsichtig die Gummibänder und öffnet euer Tuch – wunderschön, oder?

Übrigens: In der Mode sind farbenfrohe Batik-Muster dieses Frühjahr angesagt und ihr seid somit voll im Trend.

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