Klare Forderungen für den Sport
Mehr Sportunterricht an Schulen! Mehr Bewegung in Deutschland! Mehr Rechte für Kinder und Jugendliche! Weniger Bürokratie für die Vereine in der Nachwuchsarbeit! Keine Sportverbote mehr! Mehr Anerkennung für den Breitensport und seine Ehrenamtlichen! Der DFB-Bundesjugendtag 2022 hat sich mit eindringlichen Appellen und klaren Forderungen an Politik, Gesellschaft und alle weiteren Interessensgruppen gerichtet, die für den Sport und den Fußball relevant sind.
Es darf keine generellen Sportverbote für Kinder und Jugendliche mehr geben. Gerade der Freiluftsport hat nach allen vorliegenden Erkenntnissen nie ein pandemisches Risiko dargestellt.
Im Rahmen des DFB-Bundesjugendtages in Duisburg wurde ein Positionspapier zum Schulsport vorgestellt, das unter den rund 50 Teilnehmer*innen breite Zustimmung fand. Darin wird unter anderem das besondere Potenzial des Fußballs betont, der als weltweit beliebteste Sportart sowie dank seines einfachen Regelwerks und damit niedrigschwelligen Zugangs einen hohen Aufforderungscharakter für Kinder bietet.
Die Pandemie hat das Sport- und Bewegungsverhalten von Kindern und Jugendlichen in Deutschland stark beeinflusst. Monatelang war das organisierte Sporttreiben in Vereinen untersagt, ähnlich wie der Sport an Schulen. Tatsache ist: Kinder und Jugendliche brauchen für eine gesunde Entwicklung ausreichend körperliche Aktivität. Bewegungsarmut schädigt die gesamte Gesellschaft.
Der DFB-Bundesjugendtag fordert vor diesem Hintergrund einstimmig mehr Sport an den Schulen, sowohl im Unterricht als durch den Ausbau von gemeinsamen Angeboten mit den örtlichen Sportvereinen. Erforderlich ist in diesem Zuge, dass Sportlehrkräfte im Rahmen ihrer Ausbildung vermehrt Möglichkeiten erhalten, sportpraktische Erfahrungen zu sammeln. Vor allem in der Grundschule ist der Anteil fachfremd erteilten Sportunterrichts relativ hoch. Ziel muss sein, die Bewegungskompetenzen der Sportlehrer*innen in der Fläche zu erhöhen.
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