Samstag, den 26. November 2022 um 07:30 Uhr Administrator
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Warten auf Weihnachten

In diesem Jahr haben wir uns entschieden, mal wieder einen Adventskalender zu basteln. Doch woher kommt diese Idee eigentlich? Mittlerweile gehört dieser zur Vorweihnachtszeit genauso dazu, wie das Gesteck bzw. der Kranz, Geschenke zu Weihnachten oder der Weihnachtsbaum. Ziel des Kalenders ist es, die Vorfreude auf Weihnachten zu erhöhen und die Wartezeit zu verkürzen.

Erstmals erwähnt wurde er im Jahr 1838. Hier hatte Johann Heinrich Wichern die Idee, ein altes Wagenrad zu benutzen, um Kerzen darauf zu stecken. Er hatte die dauernden Fragen satt, wann endlich Weihnachten ist und dank dieses Rades konnten die Kinder bei den täglichen Andachten eine rote Kerze anzünden, an den Adventssonntagen zusätzlich eine weiße. Für unsere fleißigen Mitleser – genau diese Geschichte haben wir letztes Jahr im Zusammenhang mit dem Adventskranz schon einmal erwähnt. Nicht nur die Idee eines Kranzes entstand so, sondern auch die, unseres Kalenders.

Anschließend entwickelten sich im Laufe der Jahre viele Varianten, die Vorweihnachtszeit etwas zu verkürzen. Manche hingen 24 Bilder mit weihnachtlichen Motiven an die Wand, andere malten Kreidestriche an die Tür und es durfte täglich einer weggewischt werden und noch eine kreative Idee war das Adventsbäumchen, an welchen täglich kleine Fahren oder Sterne mit Bibelversen von den Kindern angehangen wurde.

1902 wurde der erste gedruckte Adventskalender veröffentlicht. Dieser entstand in Form einer Weihnachtsuhr mit den Zahlen 13 bis 24, ab 1922 bekamen die Uhren dann 24 Felder. Noch ein Jahr später kam dann der Kalender „Im Lande des Christkinds“ auf den Markt und enthielt einen Bogen mit 24 Bildern zum Ausschneiden.

1946 erfolgte der weltweite Durchbruch des Kalenders. Mittlerweile gehen mehr als die Hälfte der gedruckten Adventskalender von Deutschland aus ins Ausland. Der erste Schokoladenkalender erschien 1958. Dieser ist neben Spielzeug-, Foto- oder selbstgebastelten Kalendern am beliebtesten.

Da nicht nur Kinder Freude an solchen Kalendern haben, sondern auch viele Erwachsene, haben wir uns selber einen gebastelt. Dieser besteht aus 24 Luftballons, die mit kleinen Süßigkeiten gefüllt sind. Also eigentlich eine einfache Sache. Die Ballons werden dann an die Wand oder eine Tür oder ähnliches geklebt und dann mit Hilfe von Dartpfeilen heruntergeschossen. Jeden Tag darf ein Ballon zerplatzt werden. Wir haben uns gegen eine Beschriftung mit Zahlen entschieden, weil wir noch ein wenig an unserer Treffsicherheit arbeiten müssen und vielleicht am 24.12. keinen Ballon mehr übrighaben. Was habt ihr für Kalender zu Hause?