STOPP: Neues Konzept beim Fußball
Das neue, deeskalierende Konzept beim Fußball wurde getestet und für gut befunden. Deshalb wird es ab der neuen Saison bereits eingeführt.
Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen bekommen mit dem Start der Saison 2024/2025 eine zusätzliche Möglichkeit, um deeskalierend in aufgeheizten Situationen auf und um den Fußballplatz einzuwirken. Das Stopp-Konzept ist dabei als dreistufiges Vorgehen entwickelt, wobei die dritte Stufe den Spielabbruch bedeutet. Zuvor sind zwei fünfminütige Spielunterbrechungen möglich, die aufgeheizte beziehungsweise emotionalisierte Situationen beruhigen sollen.
Wie läuft eine Unterbrechung ab?
Der Schiedsrichter läuft zum Anstoßpunkt, ruft beide Spielführer und Trainer zu sich. Er erläutert allen Beteiligten den Ablauf der Spielunterbrechung.
Die Mannschaften begeben sich in die Nähe ihrer Strafräume und verbleiben dort, bis der Schiedsrichter das Zeichen zur Wiederaufnahme des Spiels gibt. Widersetzen sich einzelne Akteure dieser Anweisung, kann der Schiedsrichter dies ahnden, zum Beispiel über eine Verwarnung.
Trainer und Teamoffizielle gehen zum Schiedsrichter und nehmen dessen Anweisungen entgegen. Anschließend verhalten sie sich ruhig und versuchen, beruhigend auf ihre Spieler oder Zuschauer einzuwirken.
Wie signalisiert der Schiedsrichter eine Unterbrechung?
Nach einem Pfiff hebt der Schiri beide Arme über den Kopf und überkreuzt die Handgelenke. Anschließend streckt der Schiri die Arme auf Schulterhöhe voneinander weg und deutet mit einer seitlichen Stoßbewegung an, dass sich die Spieler*innen in ihren jeweiligen Strafraum begeben müssen.
Weitergehende Informationen zum neuen Konzept gibt es beim Thüringer Fußball-Verband (TFV) in Erfurt (Tel. 0361-34767-0) oder beim Schiedsrichterausschuss des KFA Südthüringen.
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