Landtagsabgeordnete Linda Stark zur Stippvisite
Die linke Politikerin Linda Stark, in ihrer Landtagsfraktion für Jugend, Ausbildung und Sportpolitik zuständig, hatte sich beim Kreissportbund (KSB) Hildburghausen zu einem Vorort-Termin angemeldet. Begleitet wurde sie vom Büroleiter Hildburghausen Mathias Günther. Vom KSB standen dessen Geschäftsführer Ulrich Hofman und die Jugendsportkoordinatorin Andrea Wingerter in der Geschäftsstelle des KSB gerne Rede und Antwort.
Von Seiten unseres Gastes ging es beim Gespräch und der Diskussion um die Anzahl der Mitglieder und Mitgliedsvereine beim KSB, um perspektivischen Aussichten für KSB und der Kreissportjugend (KSJ) im Landkreis, um die Notwendigkeit politischer Weichenstellungen für die Sportförderung aus Sicht der KSJ und um Möglichkeiten zur Förderung demokratischer Verhältnisse mit der entsprechenden politischen Unterstützung aus Sicht der Kreissportjugend.
Sorgen bereitet den Sportorganisatoren, dass keineswegs in allen Schulen die obligatorischen drei Wochenstunden Schulsport abgesichert werden können. Der KSB und Vereinsvertreter kooperieren deshalb mit Schulen und richten vierzehntägig eine ergänzende Sport-Arbeitsgemeinschaft aus.
Kreissportbund plädiert für mehr Unterstützung des Ehrenamtes und stärkere Sportstättenförderung
Ulrich Hofmann legte beim sehr sachlichen Gespräch dann auch den Finger in die Wunde. Es ist nicht immer leicht, Menschen mit Bereitschaft zum Ehrenamt zu finden. An die Politik richtet er die Forderung nach einer stärkeren Förderung. So sei es nötig, die Kilometerpauschale für im Ehrenamt zurückzulegende Strecken zu erhöhen.
Regelrecht alarmierend sei die Situation beim baulichen Zustand der Sportstätten. Thüringenweit sieht der Landesportbund einen Sanierungsbedarf in Höhe von 1,3 Milliarden Euro. Bis 2023 standen jährlich 900 000 Euro für solche Maßnahmen zur Verfügung. Allein aus dem Landkreis Hildburghausen liegen in Erfurt zehn Förderanträge mit dieser Gesamthöhe vor.
Frau Stark sagte zu, diese Forderungen noch einmal mit in die noch laufenden Haushaltsberatungen des Landtags zu nehmen. Angetan zeigte sich die Abgeordnete auch von den Förderangeboten für Menschen mit Beeinträchtigungen. Dazu gehören unter anderem integrative Schwimmspiele. Die mit dem Schleusinger Rehabilitationszentrum „Thüringer Wald“ praktizierte Kooperation im Rahmen einer „Unified Partnerschaft“ zahlt sich derweil aus. Denn immer wieder gelingt es jungen Sportlern aus der Einrichtung, Medaillen bei den Special Olympics zu erobern.
Das Urteil der Landtagsabgeordneten Linda Stark war im Anschluss an einen Besuch beim Kreissportbund Hildburghausen eindeutig: „Hier wird mit viel Überlegung und Herzblut erfolgreich wertvolle Arbeit geleistet. Was ich über das Konzept des KSB erfuhr, kann sich sehen lassen!“
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