Schaumig lecker
Kennt ihr Schokoküsse? Habt ihr schonmal versucht welche selber zu machen? Wir haben es gewagt. Sie waren vielleicht optisch nicht so aus dem Ei gepellt wie die, die man kaufen kann – aber geschmacklich waren sie echt super.
Bei uns in Deutschland und auch in der Schweiz heißen sie Schokokuss oder Schaumkuss, in Österreich heißen sie Schwedenbombe. Sie bestehen im Prinzip aus weichem Schaumzucker auf einer Waffel und sind mit Schokolade oder einer Fettglasur überzogen. Früher hießen sie auch Negerkuss oder Mohrenkopf – diese Namen wurden jedoch als diskriminierend eingestuft und sind deshalb heute keine gängige Bezeichnung mehr dafür.
Es gibt unter den Schulkindern auch eine beliebte Variante, um die Schokoküsse zu essen. Hierbei wird dieser zwischen zwei Brötchenhälften gelegt und zerdrückt. Man nennt dies zum Beispiel Boxer oder Matschbrötchen. Viele Schulen fanden das aber zu ungesund und deshalb wurde dort der Verkauf von Schaumküssen untersagt. Beliebt sind sie jedoch nach wie vor bei Kindergeburtstagen. Hier werden zum Beispiel Wettessen damit veranstaltet. Man darf sie nur mit dem Mund essen, ohne die Hände. Diese müssen dabei nämlich auf dem Rücken sein. Ein wirklich großer Spaß…
Für unseren Schokokuss braucht ihr folgendes:
Zwei Blätter Gelatine, zwei Eiweiß, 200 g Zucker, eine Prise Salz, eine halbe Packung Vanillezucker, 15 kleine Oblaten, Schokoglasur
Zuerst muss die Gelatine in kaltes Wasser gelegt werden, damit sie quellen kann. In der Zwischenzeit nehmt ihr einen Topf, gebt ca. zwei Esslöffel vom Zucker hinein und lasst diesen karamellisieren. Ist er flüssig, kommen der restliche Zucker und vier Esslöffel Wasser dazu. Das muss nun kurz köcheln. Solange könnt ihr die Eier trennen und das Eiweiß mit dem Salz und dem Vanillezucker steif schlagen.
Nun gebt ihr zum Eiweiß die heiße Zuckermasse langsam hinzu und schlagt das ganze mit dem Rührgerät gute fünf Minuten. Danach nehmt ihr die Gelatine aus dem Wasser, drückt sie aus und erwärmt sie kurz. Kochen darf sie aber nicht. Das geht zum Beispiel gut in der Mikrowelle, wo ihr sie in eine Schüssel legen und 15 Sekunden auf höchster Stufe erwärmen könnt. Die Gelatine wird dann unter die Eiweißmasse gegeben und ca. eine Stunde kaltgestellt.
Anschließend kommt sie in einen Spritzbeutel, mit welchem ihr Häufchen auf die Oblaten spritzt. Es sollte ca. 15 Stück ergeben. Diese stellt ihr nochmal eine Stunde kalt, worauf ihr dann die flüssige Schokoglasur zum Verzieren auf die Schokoküsse tröpfelt. Sie müssen nun ein letztes Mal kurz kaltgestellt werden, damit die Schokolade aushärten kann – fertig! Am besten schnell verzehren, da keine Konservierungsstoffe bei den Zutaten dabei sind.
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