Fliegende Scheibe
Heute wollen wir euch mal wieder eine besondere Sportart vorstellen – Frisbee. Kennt bestimmt jeder von euch, aber es wird eigentlich kaum noch gespielt. Das Frisbee wird auch als Flugscheibe, Segelscheibe oder in der DDR als Wurfscheibe oder Schwebedeckel bezeichnet. Meistens ist ein Frisbee aus Kunststoff. Durch den Auftrieb und die Kreiselbewegung beim Fliegen wird dieser in der Luft gehalten.
Den weitesten Wurf mit einer solchen Scheibe schaffte 2016 David Wiggins aus den USA. Er schaffte wahnsinnige 338,00 Meter.
Der Name des Frisbee kommt von der Firma „Frisbie Pie Company“. Die Bäckerei, welche 1871 gegründet wurde, verkaufte Torten in runden Kuchenformen. Die Kinder nahmen diese Form in den 1940er Jahren und fingen an damit zu spielen.
Dies entdeckte Walter Frederick Morrison und begann, die Flugeigenschaften zu verbessern. Zuerst stabilisierte er die Formen mit Metallringen, was jedoch nicht so ganz wie gewünscht funktionierte. Er experimentierte weiter und 1948 hatte er die erste Platte aus Kunststoff geschaffen. Seine zweite Kreation, die „Pluto-Platte“ kam 1957 auf dem Markt und wurde von Wham-O hergestellt. 1959 lies der Inhaber der Firma Wham-O dann den Handelsnamen Frisbee eintragen.
Wir stellen euch heute eine besondere Art des Frisbee-Spiels vor – Ultimate Frisbee. Dies ist ein Laufspiel. Man braucht zwei Teams mit je sieben Spielern. Das Spielfeld sollte so lang sein wie ein Fußballfeld, jedoch nur halb so breit. An den Enden des Spielfeldes gibt es 15-20 Meter tiefe Endzonen. Das Ziel des Spieles ist es, die Scheibe zuzuspielen ohne mit dieser in der Hand zu laufen und sie in die gegnerische Endzone zu einem Mitspieler zu spielen. Man darf die Scheibe maximal zehn Sekunden in der Hand halten, bevor man sie weiterspielen muss. Wenn die Scheibe auf dem Boden landet, im Aus oder in den Händen der gegnerischen Mannschaft, dann bekommt das andere Team die Scheibe. Man spielt bis 13, 15 oder 17 Punkte. Spieler dürfen beliebig oft ausgewechselt werden.
Besonders an der Sportart ist, dass es in der Regel keinen Körperkontakt zwischen den Spielern gibt. Man braucht jedoch keinen Schiedsrichter, da die Spieler selbst im Falle eines Zusammenstoßes „Foul“ rufen. Alle Spieler bleiben dann stehen. Wenn der Gegenspieler das Foul anerkennt, behält der gefoulte Spieler die Scheibe, streitet er es ab, dann geht die Scheibe zurück zum Werfer und das Spiel geht dann normal weiter. Es funktioniert einfach nach dem Prinzip der Fairness und der Gegenseitigkeit – und es funktioniert.
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