Beweglichkeit und Geschick

Heute stellen wir euch einen besonderen Tanz vor – Limbo. Wir hatten ihn in diesem Jahr sogar als Station unserer „Sportlichen Pfingst-Tour“ im Stadtwald in Hildburghausen. Hier haben wir drei Seile in unterschiedlicher Höhe aufgebaut und die Teilnehmer sollten darunter hindurch Tanzen. Das war für viele nicht so einfach.

Ziel bei dem Tanz ist es, unter einer waagerechten Stange durch zu gelangen, ohne diese zu berühren. Dabei beugt man Knie, Schultern und Rücken nach hinten. Auch diese dürfen die Stange und den Boden nicht berühren. Wenn man die Höhe geschafft hat, legt man die Stange eine Etage tiefer – bis man es eben nicht mehr schafft.

Der Name stammt aus dem Englischen „limber“ und bedeutet übersetzt „biegsam“. Er stammt von der Insel Trinidad um das 18.Jahrhundert herum. Dort tanzte man ihn eine Woche nach einer Beerdigung und zündete manchmal die Stange dabei sogar an. Wenn man das Feuer bzw. die brennende Stange nicht berührte, so galt das als Symbol des Lebens und ein Sieg über den Tod.

Heutzutage wird der Limbo bei uns sehr gerne auf Partys getanzt. Die Musik dazu spielt eigentlich keine Rolle. Im Guinness-Buch der Rekorde steht Shemika Charles als Rekordhalter. Sie hat 2010 eine Höhe von 21,5 cm geschafft. Dabei ist sie nicht mal unter einer einfachen Stange hindurch, sondern unter drei Geländewagen.

Man hat den Tanz sogar in die Sportarten Limbo-Skating oder Roller-Limbo abgewandelt. Hierbei fährt man mit Rollschuhen unter Hindernissen hindurch, ohne diese dabei zu berühren. Teilweise wird sogar im Seitspagat gefahren, um unter sehr niedrigen Gegenständen durchzukommen. Hierbei gibt es sogar schon richtige Wettkämpfe.

Wenn ihr üben wollt, um den Rekord zu schlagen, könnt ihr fürs Erste einen Besenstiel oder ähnlichen zu Hause zwischen zwei Stühle legen oder auch Bücher stapeln. Viel Spaß!