Taubnessel - eine Pflanze für die Frau

Heute stellen wir euch wieder eines der Wildkräuter vor, die wir während unserer Kräuterwanderungen gesehen haben – die Taubnessel. Diesmal ist es auch nur die eine Pflanze, aber dafür drei verschiedene Farben: weiß, gelb und rot. Frau Hofmann hat uns in Birkenfeld bei der Kräuterwanderung etwas über die verschiedenen Farben aufgeklärt und erläutert, dass sie eigentlich eine Frauenpflanze ist und jede Farbe für einen anderen Lebenszyklus hilfreich sein kann.

Die weiße Taubnessel ist für die jungen Frauen gut. Sie soll den Zyklus der Frau nach der ersten Menstruation regulieren. Metaphorisch bedeutet sie so viel wie das kleine Kind oder auch die weiße Göttin. Außerdem ist sie gut gegen Lungenbeschwerden, als Hustenstiller oder auch bei Magen-Darm-Beschwerden.

Eine Frau im erwachsenen Alter braucht die rote Taubnessel bzw. die rote Göttin. Sie ist die Hüterin der Gebärmutterkraft unserer Erde. Aber auch sie soll gehen Lungenbeschwerden helfen und als Hustentee nützlich sein.

Die gelbe Taubnessel begleitet die Frauen in den Wechseljahren. Sie ist die schwarze oder auch goldene Göttin und repräsentiert somit die letzte Lebensphase der Frau. Die Pflanze steht ebenfalls in Verbindung mit Zufriedenheit und die Nähe zur Natur. Getrocknet kann man auch diese als Hustentee verwenden.

Auch während der Kräuterwanderung in Schmeheim ist die Taubnessel gefunden wurden. Wir haben ein sehr leckeres Rezept bekommen, was ihr gerne mal versuchen könnt. Ihr braucht dazu:

- 2-3 Handvoll gemischte, gewaschene Taubnesseln

- eine kleine, fein gehackte Zwiebel

- je eine klein geschnittene Möhre und Pastinake

- ein EL natives Olivenöl

- ein TL Honig

- 1/8 Liter Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer und etwas Curry

Zuerst müssen Zwiebeln und Wurzelgemüse in der Pfanne mit dem Öl angedünstet werden. Dann gebt ihr die Taubnessel Triebspitzen und den Honig dazu. Mit der Gemüsebrühe wird das Ganze abgelöscht und mit den Gewürzen abgeschmeckt. Schon ist das Essen fertig.