Kreissportbund Hildburghausen e.V.

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Home News - Archiv Archiv 2023 Tipps gegen Langeweile 2023 KW 24

Ein besonderer Stein

Wir haben heute mal wieder eine Wanderroute für euch getestet. Dieses Mal sind wir von Themar aus, genauer gesagt vom Schwimmbad in Themar, auf den Feldstein gelaufen. Der 552 m hohe Berg befindet sich zwischen Themar und Lengfeld und ist sehr einfach zu erreichen.

Und es ist nicht nur einfach ein Berg. Denn dort oben liegt ein ca. 12 Meter hoher Basaltfelsen. Der Stein hat eine säulenähnliche Struktur und ist dadurch wirklich beeindruckend. Das Alter liegt bei ca. 16,3 Millionen Jahren. Er wird als „Teufelsstein“ bezeichnet, weil er wohl einmal vom Teufel dort hinaufgeworfen wurde. Auch diese Sage hat etwas mit der der Steinsburg auf dem Kleinen Gleichberg zu tun, welche wir schon einmal hier erzählt haben. Es ging um die Vermählung der Tochter des damaligen Burgherrn. Dieser war mit der Auswahl seiner Tochter nicht einverstanden und wollte sie lieber dem Teufel geben als dem Sohn seines Erzfeindes. Dieser fand das nicht so toll und wollte die Steinsburg daraufhin angreifen. Die Verteidigung der Burg war aber sehr schlecht. Deshalb schloss der Burgherr mit dem Teufel einen Pakt: Der Teufel sollte um die Burg einen neuen Steinwall bauen, bis der Hahn am Morgen das erste Mal kräht. Schafft er das, so bekommt er die Tochter zur Frau. Die Magd des Fräuleins wollte dies natürlich verhindern und ging mit einem Licht noch in der Nacht in den Hühnerstall. Als der Hahn das Licht sah, krähte dieser auf, weil er dachte es sei schon Morgen. Der Teufel schaffte es somit nicht, den Wall fertig zu bauen und warf den Stein unter sich auf den Feldstein. Bis heute liegt er nun dort.

Warum die Säulen in dem Stein so sechseckig sind, ist noch nicht ganz erwiesen. Entstanden sind sie durch eine Basalt-Lava, welche beim Abkühlen diese Form bilden kann. Man nennt diese Säulen auch Basaltorgel. Dieses Basaltvorkommen gehört vermutlich auch zu dem des Großen Gleichberges bis hin zur Steinsburg bei Suhl.

1957 wurde das Gebiet als Naturdenkmal geschützt. Nicht nur der Stein selber ist erstaunlich, sondern auch die Flora um den Felsen. Jedes Jahr zu Pfingsten findet hier auch das Feldstein-Treffen statt, welches zahlreiche Besucher der Umgebung auf den Berg lockt.

Besteigen und Aufenthalt unter dem Felsen sind strengstens verboten – zum einen, um das Erscheinungsbild zu wahren und zum anderen natürlich zum eigenen Schutz.

Unsere ca. sieben Kilometer lange Wanderung (hin und zurück) startete wie gesagt am Schwimmbad in Themar. Von hier aus kann man den Weg nach oben kaum verfehlen. Hat man das erste kleine Waldstück hinter sich gelassen, kommt man an eine Gabelung, an welcher man sich rechts halten muss. Bei der nächsten Gabelung geht es dann nach links. Hier braucht man nur noch dem Weg nach oben folgen. Er ist teilweise ziemlich steil, aber immer befestigt. Es gibt auch ein paar Sitzmöglichkeiten zum Verschnaufen auf der Strecke und man kommt an der Themarer Hütte vorbei – eine kleine Schutzhütte am Berg. Oben angekommen erwartet euch eine große Wiese, eine schöne Schutzhütte und viele Bänke – und natürlich der tolle Fels. Zurück sind wir den gleichen Weg gegangen. Viel Spaß beim Ausprobieren der Wanderung!

 

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"Man muss glücklich sein, um glücklich zu machen. Und man muss glücklich machen, um glücklich zu bleiben."

- Maurice Maeterlinck -

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