Auf dem Treppchen ganz oben
Wer hätte das gedacht? Die Volleyball-Mädchen der U 12 des SV 03 Eisfeld nutzten ihren Heimvorteil bei den Regionalmeisterschaften und katapultierten sich auf Platz 1. Dies gab es noch nie! Ein Regionalmeister aus dem Thüringer Süden aus Eisfeld. Eine ganz tolle Leistung der Mädels und Trainerin Isabell Haferung.
Und die U 12 haben sich gegen ganz starke Konkurrenz aus den Volleyballhochburgen Dresden, Leipzig und Erfurt erfolgreich durchgesetzt. Das Team der Siegerinnen bestand aus fünf Mädchen, wobei immer nur zwei gleichzeitig auf dem verkleinerten Volleyballspielfeld agierten. Mit Johanna und Hanna hat Eisfeld zwei sehr gute Spielerinnen – den sogenannten Stammzweier – aber die anderen drei Mädels folgen vom Leistungstand her knapp dahinter. Und die Trainerin gab dann auch allen fünf Spielerinnen reichlich Einsatzzeiten. Und dies war wohl auch der entscheidende Vorteil. Denn von den Hallenteams vor Ort war Eisfeld am ausgeglichensten besetzt. Die Leistungsunterschiede waren hier im Vergleich zu den anderen Teams am geringsten.
Eisfeld spielte zunächst in der Vorrundengruppe A. Hier gab es jeweils Zweisatz-Siege gegen Nossen, Jena und Leipzig. Die Gruppe B gewann Dresden vor Sonneberg, Pegau und SW Erfurt. Damit stand als Gegner für das Halbfinale die Mädchenmannschaft aus dem Nachbarkreis Sonneberg fest. Eisfeld gewann mit 25:19 und 25:22 und somit mit 2:0 Sätzen und zog als erster Finalist ins Endspiel ein. Im anderen Halbfinale siegte Dresden ebenfalls nach zwei Gewinnsätzen.
Und gegen 15.00 Uhr startete dann das Regional-Meisterschaftsfinale zwischen Eisfeld und dem DSC. Die Gastgeberinnen verloren den ersten Satz gegen Dresden mit 16:25. Aber damit war ja das Match noch nicht verloren. Mit ihrer wohl besten Turnierleistung konnten sie den zweiten Satz deutlich und überlegen mit 25:9 gewinnen. Und so musste der Tie-Break über den Regional-Meister entscheiden. Eisfeld nahm den Schwung aus dem soeben gewonnen zweiten Satz mit und siegte schließlich mit 15:11. Der Jubel in der Halle war verständlicherweise riesengroß.
Bei der anschließenden Siegerehrung mit Medaillen für die ersten drei Mannschaften sowie Urkunden und typischen regionalen Produkten aus Thüringen für alle Spielerinnen war auf Einladung des SV 03 auch der Kreissportbund (KSB) Hildburghausen in Person des Geschäftsführers Ulrich Hofmann vor Ort. Weiterhin unterstützte auch Joshua Krzikalla. Er erlernte ja selbst den Volleyballsport in Eisfeld und ist über das Sportgymnasium in Erfurt nun am Volleyballstützpunkt in Frankfurt und zählt hier zum Bundeskader Volleyball der U 19. Vielleicht nehmen die Siegerinnen der U 12 Johanna, Hanna, Marie, Mila und Nele auch eine ähnliche sportliche Entwicklung.
Und gefeiert wurde anschließend natürlich auch. Denn so eine Siegermannschaft bei regionalen Wettkämpfen gibt es ja nicht so oft. Ein Kindersekt muss da schon mal zum Anstoßen sein!
Foto: vorne von links – Marie Zemitzsch, Mila Zemitzsch, Johanna Kolk, Hanna Höhlein, Nele Heß; Hinten – Isabell Haferung, Joshua Krzikalla
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