Der fünfte Sinn
Heute beleuchten wir den letzten der fünf klassischen Sinne unserer kleinen Serie – das Hören.
Das Gehör entwickelt sich bereits im Mutterleib. Nicht umsonst bekommt man während der Schwangerschaft gesagt, dass es wichtig ist, mit dem Baby im Bauch zu sprechen. Denn das Kleine hört alles mit und erkennt somit die Stimmen nach der Geburt wieder. Und dies ist lebensnotwendig für das Neugeborene, denn sehen kann es noch nicht so gut. Dies ist nicht nur bei uns Menschen so. Auch bei vielen anderen Tieren ist der Nachwuchs nach der Geburt nahezu blind und orientiert sich mit Nase und Ohren.
Doch wir hören nicht nur mit den Ohren, sondern fühlen sogar mit diesen. Wenn man ein tolles Lied hört, da kommen uns die Tränen. Wenn wir den ganzen Tag ungewohnten Lärm ausgesetzt sind, da werden wir wütend.
Außerdem werden wir durch das Hören vor Gefahren gewahrt. Sei es beim Straße Überqueren ein herannahendes Auto oder in der Tierwelt das Raubtier, was sich versucht leise anzuschleichen. Sogar im Schlaf sind die Ohren wach und können uns Warnsignale zusenden.
Das Ohr fühlt nicht nur mit, es isst auch mit! Hersteller achten besonders darauf, dass die Cornflakes extra knackig sind. Oder der bekannte Schokoriegel, der durch sein Knacken bekannt geworden ist und sogar die Enten aufscheucht.
Und was kann das Ohr noch? Sehen! Denn Töne kommen von links und rechts und so kann das Gehirn sofort einordnen, aus welcher Richtung die Quelle des Geräusches kommt. Das beste Beispiel sind Menschen, die erblindet sind. Sie tasten nicht nur mit Händen und Stock, sondern haben ein hervorragendes Gehör und wissen z.B. wo sie sich befinden, indem sie mit dem Stock gegen eine Wand im Tunnel klopfen, denn der hallende Ton gibt ihnen Auskunft darüber.
Für unseren heutige Test bereiten wir ein kleines Geräusch Memory vor. Nehmt dazu ein paar kleine Behälter, z.B. leere Überraschungseier oder auch einfach Gläser (hierbei die Augen verbinden). Dann befüllt ihr diese immer paarweise mit verschiedenen Sachen, aber nur so voll, dass man noch gut damit klappern oder rascheln kann. Jetzt kommt der große Test und die Ohren sind gefragt. Durch das Klappern und Rascheln sollen nun die Paare gefunden werden, in denen sich die gleichen Gegenstände befinden. Schafft ihr es? Könnt ihr vielleicht sogar erkennen, was sich in den Behältern befindet?
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