Inklusionspreis für den SV Schleusingen 90 e. V.
Der erstmals vom Landessportbund in Erfurt ausgeschriebene Inklusionspreis in Thüringen geht 2017 an den SV Schleusingen 90. Der Sportverein des Kreissportbundes Hildburghausen wird für seine herausragenden Leistungen im sozialen Bereich mit diesem Preis im Thüringer Sport ausgezeichnet.
Riesengroß war die Freude der Vereinsvertreter aus Schleusingen bei der Preisverleihung am letzten Donnerstag in Mühlhausen. Überglücklich nahmen Uta Schellenberger (Vereinsvorsitzende), Silvia Oberender (Vorstandsmitglied) sowie die Sportler Peter Hopf und Monty Schulz die Urkunde und den symbolischen Scheck von Gabi Ohler (Staatssekretärin im Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport) entgegen.
3.000 Euro ist hierbei die ausgelobte finanzielle Summe für das Projekt Unified Sports, das der Verein zusammen mit der Stiftung Rehabilitationszentrum Thüringer Wald anbietet. Dabei trainiert die gleiche Anzahl von Special-Olympics-Athleten gemeinsam mit nichtbehinderten Sportlern in einem Team, um gemeinsam an Wettbewerben und Meisterschaften teilzunehmen.
Seit 2010 gibt der SV Schleusingen 90 behinderten Sportlern diese Möglichkeit. Und das Projekt ist längst aus den Kinderschuhen herausgewachsen. 2012 war es mit Katrin Kerkau und Sina Schellenberger noch ein Team, das als Tischtennis-Unified-Paarung an den Start ging. Im Vorjahr waren es dann schon drei Paarungen.
Uta Schellenberger freut sich über die Anerkennung: „Vielleicht können wir den einen oder anderen Verein dazu motivieren, auch in diese Richtung zu gehen. Ob im Tischtennis oder im Fußball ist egal. Denn in Sachen Inklusion gibt es hier noch jede Menge Luft nach oben.“
Der erste Platz des SV Schleusingen 90 beim ersten Thüringer Inklusionspreis wurde auch auf der Mitgliederversammlung des KSB (siehe Foto) unter dem Beifall der Delegierten noch einmal gewürdigt.
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